Und täglich grüßt Godot...
Zieht man einen Quervergleich zwischen Kultur- und Fußballbetrieb, die aktuellen Aufführungen des Frankfurter Ensembles könnten unter diesem Titel laufen. Mittlerweile wartet man seit Monaten darauf, dass er endlich eintreffen möge, der finale Befreiungsschlag. Tatsächlich wiederholt sich Spiel für Spiel, schier Ausweglos, das ewig gleiche Elend. Die Mannschaft ist weder durch den letztes Jahr geschlagenen Abstiegskampf zusammengeschweißt worden noch konnte sie durch Pokalend- oder Uefa-Cup Spiele wie junger Wein reifen. Fast immer werden sicher geglaubte Punkte in den letzten Minuten verschenkt. Fast immer ist das eigene Ungeschick schuld, nicht die Überlegenheit des Gegners. Dieselben Fehler führen immer zu denselben Ergebnissen. Fortschritt ist nicht feststellbar.
Offen bleibt weiter der Ausgang des Stückes. Vielleicht geht es so weiter bis zum St. Nimmerleinstag. Das wäre der 34. Spieltag. Oder er findet seinen Weg doch noch, der lang erwartete Aufschwung. Das würde Beckett Lügen strafen. Aber im Stadion muss es ja nicht unbedingt so laufen wie im Theater...
Offen bleibt weiter der Ausgang des Stückes. Vielleicht geht es so weiter bis zum St. Nimmerleinstag. Das wäre der 34. Spieltag. Oder er findet seinen Weg doch noch, der lang erwartete Aufschwung. Das würde Beckett Lügen strafen. Aber im Stadion muss es ja nicht unbedingt so laufen wie im Theater...
frankfurterniveau - 10. Mär, 14:41