Provinzielles
Eigentlich verbietet schon der Name dieses Weblogs, sich auch nur in Ansätzen mit den Belangen der kleinen Heidel-Aufsteiger vom anderen Ufer des Rheins zu befassen. Das jüngste Kapitel des Mainzer Wanderzirkus ist aber zu hausgemacht und zu bezeichnend für das scheppe Selbstverständnis der 05er, als dass man es einfach ignorieren könnte.
Zeit seiner Bundesligazugehörigkeit fühlt sich der Verein pudelwohl in seiner ewigen Aussenseiterrolle, als Mannschaft, die nie wirklich ein Spiel gewinnen und eigentlich immer nur mitspielen wollte. Das heutige Stammpublikum, dass sich mit Blick auf die Zuschauerzahlen der vergangenen Jahre auch erst mit dem sportlichen Aufschwung formiert hat, antizipiert diese Rolle des gern gesehenen Gastes. Da ist es schon mal eine Agenturmeldung wert, wenn der bescheuert bemalte Bajazz nach der letzten Niederlage in Bremen in einer Kneipe zu, hach, Werder-Liedern auf den Tischen tanzt. So bekommen, aus welchen Gründen auch immer, die Spiele im engen Mainzer Kessel regelmässig Partyzelt-, Volksfest- oder, in der tollen Zeit, auch mal Karnevalscharakter. Und weil die ganze gute Laune so schön kongruent mit den Vorstellungen der Vermarktung der einst hässlichen Fratze des Fußballfans ist, bekommt man die heile Bruchwegwelt von Funk und Fernsehen in einer Penetranz vor Augen gehalten, die bei Freunden des Frankfurter Niveaus zu schwallartigem Erbrechen führt.
Inbegriff des schönen Scheins ist natürlich Kloppo Klopp, geboren im falschen Körp....ähh...mit dem falschen Namen und auf der immer währenden Mission zu beweisen, dass auch Klopper total supernett sein können. Und ausgerechnet gegen Schwiegersohn No. 1 wird nun vom DFB ermittelt. Weil er Hasstiraden gegen den Schiedsrichter herausgbrüllt hat. Der erschütternde Wortlaut, Achtung, höchste Gefahr für die Jugend: "Ey, du Ididot!" So ein Unflat. Das geht natürlich gar nicht. Jetzt steht das Image der ganzen Marke Mainz, ach was, Deutschland steht auf dem Spiel.
Man darf eine drakonische Strafe erwarten. Vielleicht könnte Kloppo persönlich alle Aussenmikrofone mit Seife auswaschen. Oder man setzt die Pöbelreizschwelle auch in Mainz auf ein fussballübliches Niveau herauf. Aber damit ist wohl kaum zu rechnen...
Zeit seiner Bundesligazugehörigkeit fühlt sich der Verein pudelwohl in seiner ewigen Aussenseiterrolle, als Mannschaft, die nie wirklich ein Spiel gewinnen und eigentlich immer nur mitspielen wollte. Das heutige Stammpublikum, dass sich mit Blick auf die Zuschauerzahlen der vergangenen Jahre auch erst mit dem sportlichen Aufschwung formiert hat, antizipiert diese Rolle des gern gesehenen Gastes. Da ist es schon mal eine Agenturmeldung wert, wenn der bescheuert bemalte Bajazz nach der letzten Niederlage in Bremen in einer Kneipe zu, hach, Werder-Liedern auf den Tischen tanzt. So bekommen, aus welchen Gründen auch immer, die Spiele im engen Mainzer Kessel regelmässig Partyzelt-, Volksfest- oder, in der tollen Zeit, auch mal Karnevalscharakter. Und weil die ganze gute Laune so schön kongruent mit den Vorstellungen der Vermarktung der einst hässlichen Fratze des Fußballfans ist, bekommt man die heile Bruchwegwelt von Funk und Fernsehen in einer Penetranz vor Augen gehalten, die bei Freunden des Frankfurter Niveaus zu schwallartigem Erbrechen führt.
Inbegriff des schönen Scheins ist natürlich Kloppo Klopp, geboren im falschen Körp....ähh...mit dem falschen Namen und auf der immer währenden Mission zu beweisen, dass auch Klopper total supernett sein können. Und ausgerechnet gegen Schwiegersohn No. 1 wird nun vom DFB ermittelt. Weil er Hasstiraden gegen den Schiedsrichter herausgbrüllt hat. Der erschütternde Wortlaut, Achtung, höchste Gefahr für die Jugend: "Ey, du Ididot!" So ein Unflat. Das geht natürlich gar nicht. Jetzt steht das Image der ganzen Marke Mainz, ach was, Deutschland steht auf dem Spiel.
Man darf eine drakonische Strafe erwarten. Vielleicht könnte Kloppo persönlich alle Aussenmikrofone mit Seife auswaschen. Oder man setzt die Pöbelreizschwelle auch in Mainz auf ein fussballübliches Niveau herauf. Aber damit ist wohl kaum zu rechnen...
frankfurterniveau - 21. Mär, 12:33