Vorschlussrunde!
Ich kann mich noch genau an das letzte Pokal-Halbfinale erinnern, merkte ich vor einem Jahr. Damals, 1991, mussten wir nach Bremen ins Weserstadion und haben verloren, trotz eines Pfostenschusses von ich glaube Weber in der Anfangsphase des Spiels. Danach übernahm Rehagels kontrollierte Offensive das Kommando. Und heute erinnere ich mich natürlich wieder an unser letztes Semifinal, Kunststück, war ja erst vor 12 Monaten. Kein schönes Spiel, dafür mit bestmöglichem Ausgang. Am Abend steht das künftig letzte Halbfinale mit Eintrachtlern auf dem Programm. Das ehemalige Reichsparteitagsgelände bildet den Rahmen für das Fußballspiel zwischen dem Rekordmeister vergangener Tage und der ehemaligen launischen Diva des deutschen Fußballs.
Nürnberg hat im Pokalgewinnen eigentlich keine Tradition, an die man anknüpfen könnte. Der letzte Sieg liegt 45, das letzte Finale 25 Jahre zurück. Im Vergleich dazu ist unsere Eintracht eine echte Pokalmannschaft. Interessant wird heute Abend, ob sich Meier, Köhler, Amanatidis & Co endlich an die Ankündigungen des Vereins halten und zu einem erfahreneren, reiferen Spiel finden. Genau daran hatte es beim letzten Auftritt in Nürnberg vor fünf Wochen und auch in den meisten anderen Spielen dieser Saison entscheidend gemangelt.
Der Illusion, sich mit der Finalteilnahme und der damit verbundenen Europa-Cup-Qualifikation auch in der Liga schneller den großen Jungs nähern zu können, sollte sich keiner mehr hingeben. Im Uefa-Cup gibt es vergleichsweise nur Kleingeld zu verdienen, im schlimmsten Fall kommt man noch zwei Runden weiter als die Frankfurter in dieser Saison und rückt damit die wenigen wirklich guten Spieler in den Fokus der besser verdienenden Vereine. Konsequenterweise nennt Club-Trainer Meyer das Halbfinale nur das "neuntwichtigste Spiel" seiner Laufbahn. Am Ende wird es nur darum gehen, wieder ein erinnerungswürdiges Spiel auf den Rasen zu bringen. Dem Vereinsemblem mit einem Sieg ein bisschen mehr imaginären Glanz zu verleihen. Sich in Zeiten der Kosten-Nutzen-Rechnungen und Wertschöpfungsketten des modernen Fußballs kurz auf anachronistische Motive wie Ehre oder Romantik zu konzentrieren. Kurz gesagt: Wir alle wollen ein verlängertes Pfingstwochenende in Berlin. Deswegen fahren wir erstmal nach Franken.
Nürnberg hat im Pokalgewinnen eigentlich keine Tradition, an die man anknüpfen könnte. Der letzte Sieg liegt 45, das letzte Finale 25 Jahre zurück. Im Vergleich dazu ist unsere Eintracht eine echte Pokalmannschaft. Interessant wird heute Abend, ob sich Meier, Köhler, Amanatidis & Co endlich an die Ankündigungen des Vereins halten und zu einem erfahreneren, reiferen Spiel finden. Genau daran hatte es beim letzten Auftritt in Nürnberg vor fünf Wochen und auch in den meisten anderen Spielen dieser Saison entscheidend gemangelt.
Der Illusion, sich mit der Finalteilnahme und der damit verbundenen Europa-Cup-Qualifikation auch in der Liga schneller den großen Jungs nähern zu können, sollte sich keiner mehr hingeben. Im Uefa-Cup gibt es vergleichsweise nur Kleingeld zu verdienen, im schlimmsten Fall kommt man noch zwei Runden weiter als die Frankfurter in dieser Saison und rückt damit die wenigen wirklich guten Spieler in den Fokus der besser verdienenden Vereine. Konsequenterweise nennt Club-Trainer Meyer das Halbfinale nur das "neuntwichtigste Spiel" seiner Laufbahn. Am Ende wird es nur darum gehen, wieder ein erinnerungswürdiges Spiel auf den Rasen zu bringen. Dem Vereinsemblem mit einem Sieg ein bisschen mehr imaginären Glanz zu verleihen. Sich in Zeiten der Kosten-Nutzen-Rechnungen und Wertschöpfungsketten des modernen Fußballs kurz auf anachronistische Motive wie Ehre oder Romantik zu konzentrieren. Kurz gesagt: Wir alle wollen ein verlängertes Pfingstwochenende in Berlin. Deswegen fahren wir erstmal nach Franken.
frankfurterniveau - 17. Apr, 11:42