Zu schön, um wahr zu sein
Bester Laune saßen wir in der Sonne, die unsere Gesichter wärmte, ohne zu heiß zu sein. Schon in der Tram hatte sich angedeutet: Dass wird unser Tag. Flugs hatten zwei von uns den sonst mühsamen/langweiligen Weg zum Stadion zur Faxe-Fahrt erklärt. Aber auch den nur mit normaler Dosengröße Ausgerüsteten perlte ein Lachmuskeltrainer nach dem anderen aus dem Sprachzentrum. Selbst das Plastikbecherbier am Worschtstand mundete Grand-Cru-Gleich. Und um dem Übermut genüge zu tun haben wir einem Bochumer Opfer mit starker Argumentation und geringem Kapitaleinsatz seine Papp-Meisterschale abgeschwatzt. Das konnte nicht gut gehen. Haben wir auch selbst gemerkt. Wollten es nur nicht wahrhaben. Das Fazit des Tages blieb uns schon gegen 14.30 Uhr im Hals stecken, die um uns herum sitzenden Fangruppen hatten gerade einen von uns kreierten Schlachtruf mit Niveau angestimmt: „Besser wird’s nicht!“ machte es auf unserer Bierbank die Runde, das Gelächter wurde langsam leiser...
Aber mal im Ernst: Was soll jetzt noch unternommen werden? Ich geb gerne zu, ich war schon früh in der Saison nicht mehr allzu überzeugt von den Funkel’schen Coachingkünsten. Mal hat was geklappt und oft auch gar nichts, aber gut. Dann hat er angefangen die Spieler auszusortieren, die ihrem Ruf folgend zwar Leistungsträger sein müssten, sich auf dem Platz aber zu häufig zu Schade waren die Verantwortung zu schultern (Stichwort „Sportliche Leitung“). Super, hab ich gedacht, dann spielen wenigstens nur noch die, die auch wirklich wollen. Aber nicht mal das funktioniert, nichts scheint jemals wirklich besser zu werden. Während alle anderen Abstiegskonkurrenten, hübsch der Reihe nach, ihren Wunsch nach einem Aufbäumen wahr machen, fällt mir bei der lahm schleichenden Eintracht langsam keiner mehr ein, dem ein finaler Kraftakt überhaupt irgendwie zuzutrauen wäre. Und Siege wie vorige Woche auf der Alm wirken wie ein Ausrufezeichen hinter einem Satz, der niemals gesprochen wurde. Wenn sich selbst der unerschütterliche Friedhelm enttäuscht zeigt, dann gibt es keinen Plan mehr. Alles beruht auf Zufälligkeiten, ob wir nun drin bleiben oder raus müssen. Wie bei der Lottoziehung ist jede Emotion vergeudet. Aber unsere Schale, die nimmt uns keiner mehr.
Aber mal im Ernst: Was soll jetzt noch unternommen werden? Ich geb gerne zu, ich war schon früh in der Saison nicht mehr allzu überzeugt von den Funkel’schen Coachingkünsten. Mal hat was geklappt und oft auch gar nichts, aber gut. Dann hat er angefangen die Spieler auszusortieren, die ihrem Ruf folgend zwar Leistungsträger sein müssten, sich auf dem Platz aber zu häufig zu Schade waren die Verantwortung zu schultern (Stichwort „Sportliche Leitung“). Super, hab ich gedacht, dann spielen wenigstens nur noch die, die auch wirklich wollen. Aber nicht mal das funktioniert, nichts scheint jemals wirklich besser zu werden. Während alle anderen Abstiegskonkurrenten, hübsch der Reihe nach, ihren Wunsch nach einem Aufbäumen wahr machen, fällt mir bei der lahm schleichenden Eintracht langsam keiner mehr ein, dem ein finaler Kraftakt überhaupt irgendwie zuzutrauen wäre. Und Siege wie vorige Woche auf der Alm wirken wie ein Ausrufezeichen hinter einem Satz, der niemals gesprochen wurde. Wenn sich selbst der unerschütterliche Friedhelm enttäuscht zeigt, dann gibt es keinen Plan mehr. Alles beruht auf Zufälligkeiten, ob wir nun drin bleiben oder raus müssen. Wie bei der Lottoziehung ist jede Emotion vergeudet. Aber unsere Schale, die nimmt uns keiner mehr.
frankfurterniveau - 23. Apr, 09:24