Doch noch ein Neuer
Drei Jahre nach dem Amtsantritt von Jürgen Klinsmann mit den bekannten Folgen für die Trainingslehre der DFB-Auswahl scheint die Zukunft nun auch am Riederwald angekommen. Dass Friedhelm Funkel, rein rhetorisch gesehen, nicht unbedingt über das Motivationstalent von Stepi Stepanovic oder gar Toppi Toppmöller verfügt, war dem geneigten Betrachter wahrscheinlich schon aufgefallen. Für die war es aber auch noch vergleichsweise einfach, mit dem berühmten Adler in der Umkleidekabine könnte man den Spielern heute wahrscheinlich nicht mal ein müdes Gähnen entlocken, da Maskottchen Attila in all seiner Leibhaftigkeit bei fast jedem Spiel seine Flügel im Stadion ausbreitet. Nun wird diese Lücke von Jörg Löhr geschlossen. Der 94fache Handballnationalspieler war in Fußballerkreisen bislang genauso wenig bekannt wie zuvor Bernhard Peters oder Marc Versteegen, und genau das scheint, neben seiner neuen Beschäftigung als "führender Persönlichkeitstrainer", die Qualifikation für den neuen Job bei der Eintracht zu sein. Den Teamspirit soll er verbessern und flammende Reden halten, um die Beine und Kopf der Spieler noch schneller und gewandter zu machen. Erfolgreich war er damit schon vor der Handball-WM, als er den deutschen Ballwerfern den Siegeswillen einredete. Prima Aussichten, sollte die Drohung wahr werden und es sonst tatsächlich keine weiteren Verstärkungen für das kommende Fußballjahr mehr geben. Ich habe die Hand Gottes schon förmlich vor Augen...
frankfurterniveau - 10. Jul, 10:38