Am Ende keine Eintracht

Nein nein, die Eintracht aus Frankfurt hat noch, oder nach letztem Spieltag vielmehr wieder, fast alles in der eigenen Hand. Ansonsten geht die Saison mit viel Zwietracht und Zwistigkeiten zu Ende. Von den sprichwörtlich gewordenen Streitigkeiten will ich gar nicht wieder anfangen. Muss man auch gar nicht: kaum hat sich die Triangel des Ärgers mit den Eckpunkten Klose, Bayern und Werder etwas gelöst, greift eine neue Achse des Unmuts, bestehend aus DFL und DFB, die fruchtbare Thematik auf. Die Bayern haben mit den Verhandlungen gegen Regeln des Weltverbandes verstossen. Die DFL will das Aushängeschild ihrer Marke nicht besudeln und nicht einschreiten. Der DFB sieht seine Chance, im Vereinsfußball mal wieder mitmaßregeln zu können und fordert eine Strafe. In Übersee musste Balla Ballack einen Knochensplitter aus dem eigenen Bein anschleppen um nachzuweisen, dass er wirklich verletzt ist und einer Suspendierung zu entgehen. Sein Trainer ist trotzdem sauer und stellt vorsorglich klar, dass er das Pokalfinale dann natürlich auch nicht spielen könne.

Auch bei unserer Eintracht ist man sich uneins. Die ganze Woche über war der Tenor, dass man ein letztes Endspiel am letzten Spieltag unbedingt vermeiden und deshalb auch an der Weser punkten wolle. Mittlerweile scheint man Videoanalysen gemacht und die Ziele zurückgesteckt zu haben. Spieler Ochs würde "nicht auf uns setzen", Trainer Funkel glaubt, dass Werder nach Barca und Chelsea auch Frankfurt bezwingen könne. Und wünscht nebenbei Aachen den Klassenerhalt. Wenn man sich die Bremer Leistungen der letzten Wochen vor Augen hält ist es auch relativ deutlich, dass man gezielt auf den Klassenkampf mit den Frankfurtern hingearbeitet hat. Das beste Spiel der Hinrunde wurde zur Einschüchterung in der Hinserie im Waldstadion abgeliefert, danach folgte viel Pflichterfüllung. Stars wie Klose oder Frings sparen Kräfte, wo man kann, man schenkt in der Championsleague ab und läßt dann Sevilla den Vortritt im Uefa-Cup. Nachdem der Akku also voll sein müsste dann die lockeren Schießübungen letzte Woche in Berlin, jetzt scheint alles gerichtet für ein weiteres halbes Dutzend gegen den Lieblingsgegner vom Main. So läuft punktgenaue Vorbereitung. Aber zum Glück bin ich im Tippspiel eine Niete und das sind nur die theoretischen Überlegungen der Vorberichterstattung. Bis morgen, 17.15 Uhr, heißt es wieder: Keiner weiß, wie's ausgeht.
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