Klein aber groß in Europa

Nach Jahren des darbens nun ganz unerwartet der erste internationale Titel für die Eintracht seit vielen Jahren: Die Nachwuchsspieler der U19 haben das Turnier von Monthey gewonnen. Im Finale wurde Galatasaray bezwungen, mit denen war seit dem UEFA-Cup 1994 ja noch eine Rechnung offen. Ausserdem konnte man sich gegen namhafte Mannschaften wie Olympique Marseille, Chievo Verona oder Sion durchsetzen. Und es war, wie gesagt, immerhin die U19, also der durchaus ernstzunehmende Teil der Talentförderung, mit Spielern, die tatsächlich in absehbarer Zeit als Alternativen für den Profikader interessant werden könnten.

Anderes Thema: Heute ist ein Bericht aufgetaucht, wonach die Stadion AG dem SV Wehen ein Angebot unterbreitet hat, seine Zweitligaheimspiele im Waldstadion auszutragen. Eigentlich sollte dafür rund um einen Wiesbadener Sportplatz ein Stahlrohrtribühnenkonstrukt für 15.000 Zuschauer errichtet werden. In der Landeshauptstadt tut sich jedoch nichts. Im Grunde ist das die gleiche Ausgangssituation wie vor zwei Jahren, als Mainz 05 hier seine UEFA-Cup Spiele ausgetragen hat. Damals gab es ziemlich hitzige Diskussionen bis hin zur Keiferei, Stichwort "Hausrecht" (hat die Eintracht als Mieter nicht) oder "feindliche Übernahme" (von was? Plastikschalensitzen?). Nun sind die Wehener aber noch viel mehr sympathischer Dorfverein als die gefallenen Heidel-Aufsteiger vom Bruchweg, einer gütlichen Einigung stehen aus meienr Sicht zumindest keine kruden Fundamental-Fan-Bedenken im Weg. Diesmal könnte es vielmehr um sachliche Hindernisse gehen, z.B. ob der Rollrasen 17 zusätzliche Spiele verkraftet. Oder ob die Taunussteiner es überhaupt irgendwie hinkriegen, den Umzug vom Dorfplatz ins WM-Stadion zu finanzieren, es müssen schließlich erstmal Zuschauer kommen. Und eigentlich muss man jetzt die grundsätzliche Frage stellen, ob die Mainzer in ihrer neuen Situation nicht die besseren Untermieter wären. Sie wollten damals in den Stadtwald, weil ihr Bruchwegstadion seinem Namen zu viel Ehre machte. Vom lange geplanten neuen Stadion hat man aber auch schon eine Weile nichts mehr gehört. Abgestiegen sind sie, aus Frankfurter Sicht stellen sie also keine Gefahr mehr dar. Und sie verfügen immerhin schon über eine Art Fanbasis, mit der man einen Teil der Tribünenplätze füllen könnte.

Zwischenfazit: Sommerloch allez!
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