Sympathie (wird ge)zählt!
Und wieder mal beweist eine der ganz Großen der Sportvermarktungsagenturen, dass ohne sie und ihre bahnbrechenden Investigativstudien beim Global Player Bundesliga gar nichts rund laufen würde. Eine in der w&v veröffentlichte Umfrage von SportFive zeigt jetzt, dass Werder zum "sympathischsten Verein Deutschlands" aufgestiegen ist, mit "28 Millionen Sympthisanten" klar vor den fast gleichaufliegenden Bayern und Schalkern. Die "Fangemeinde" von Bremen zählt laut der Erhebung jedoch nur 5,68 Millionen "Fans", da sind die Bayern mit 10,54 wiederum weit vorn. Welch ein Ergebnis. Es konnte natürlich niemand ernsthaft damit rechnen, dass die erfolgreichsten und ergo am häufigsten in den Medien gezeigten Vereine auch die Beliebtesten sind. Da hat sich der sicher nicht unerhebliche Arbeits- und Finanzeinsatz auf ganzer Linie gelohnt. Die 36 Proficlubs werden auf Basis dieser verblüffenden Erkenntnisse schon bald völlig neue Positionierungskonzepte und Marketingoffensiven umsetzen. Schuldig bleibt das Werk nur eine Erläuterung, was denn der Unterschied zwischen "Sympathisant" und "Fan" sein soll, bzw. wie und warum man eine solche Trennlinie überhaupt zieht. Trotzdem: Danke für das stopfen des Sommerlochs.
frankfurterniveau - 19. Jun, 12:37
mutmaßliche erklärungshilfe
der sympathisant geht eben samstags auch mal zum golfen oder zum shoppen und nicht immer ins stadion. wahrscheinlich fährt er ein auto der oberklasse, aber auf jeden fall was schnittiges zum herzeigen. ist er vereinsmitglied, dann nur, weil der vorstandschef seiner firma es auch ist. und sein schal ist odendrein auch immer frisch gewaschen.
und auf jeden fall das unterscheidet ihn deutlich vom fan.